Unsere Leistungen für Ihre Gesundheit

Kardiologie

Das EKG ist eine Basisuntersuchung in der Kardiologie. Im EKG werden über zirka sechs Sekunden die elektrische Aktivität des Herzens abgeleitet und in Form von Stromkurven aufgezeichnet. Im Herz entsteht bei jedem Schlag ein schwacher elektrischer Strom mit einer Spannung von 1/1000 Volt. Im EKG (Elektrokardiogramm) wird der Erregungsverlauf des Herzens dokumentiert.

Der Arzt erhält Informationen über

  • Herzrhythmus und -frequenz
  • Störung der Erregungsleitung und Erregungsbildung im Herz
  • Die Lage des Herzens im Brustkorb

Folgende Erkrankungen lassen sich im EKG nachweisen:

  • Herzinfarkt
  • fortgeschrittene Herzkranzgefäßverengung
  • Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern oder -flattern, Kammerflimmern oder -flattern
  • Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen
  • Mangel oder Überdosierung verschiedener Medikamente

Um die Ursache von Beschwerden wie Druck im Brustkorb oder Kurzatmigkeit abzuklären wir als Standartuntersuchungsverfahren eine Ergometrie durchgeführt. Unter einer Ergometrie versteht man eine zu Diagnosezwecken stufenförmig ansteigenden Belastungstest auf einem dafür geeigneten und geeichten Testgerät, einem sogenannten Ergometer. Geläufiger ist der Begriff Belastungs-EKG, da einen Ergometrie unter EKG Kontrolle erfolgt. Das EKG (= Elektrokardiogramm) zeichnet die Herzstromkurven auf. In unsere Praxis wird ein Fahrradergometer verwendet.

Die Ergometrie wird nach einem Stufenprotokoll durchgeführt, das frei programmierbar ist. Nach dem üblich gebräuchlichen WHO Schema wird mit einer Belastung von 25-75 Watt begonnen und eine Laststeigerung um 25-50 Watt alle 2 Minuten durchgeführt. Am Ende jeder Belastungsstufe werden EKG und Blutdruck kontrolliert und aufgezeichnet.

Im Rahmen der Untersuchung wird die allgemeine Leistungsfähigkeit des Patienten überprüft.

Die laufende Kontrolle der Herzstromkurve (EKG) dient zur Erfassung einer Herzkranzgefäßverengung, die zu einer Mangeldurchblutung des Herzmuskels unter Belastung und meist zu typischen Beschwerden führt (Brustenge).

Das Blutdruckverhalten in Ruhe und unter Belastung dient einerseits zur Diagnosesicherung oder -stellung eines Bluthochdruckes (arterielle Hypertonie), der sich oft erst unter geringer Belastung zeigt. Andererseits kann im Rahmen der Ergometrie die Wirksamkeit einer medikamentösen Blutdrucksenkung an dem Blutdruckverhalten überprüft werden.

Echokardiographie nennt man die Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall. Die Echokardiographie ist neben dem EKG (Elektrokardiogramm) die wichtigste nicht invasive Untersuchungsmethode des Herzen. Sie erlaubt innerhalb kürzester Zeit eine patientenschonende Darstellung des Herzens und ist bei uns eine Routineuntersuchung. Sie wird bei uns transthorakal (durch die Brust) mit Auflage eines Schallkopfes auf den vorderen Brustkorb in Linksseitenlage des Patienten durchgeführt. Es gibt verschiedenen Untersuchungsmethoden:

  • B-Bild: Dabei erhält man eine zweidimensionale Darstellung der Herzstrukturen, genau wie bei der Ultraschalluntersuchung des Bauches.
  • M-Methode: Diese Methode ist eine eindimensionale Ultraschall-Untersuchung, bei der schnelle Bewegungsabläufe, wie z.B. Herzklappenbewegungen in ihrem zeitlichen Ablauf dargestellt werden können.
  • Doppler-Verfahren: Der Schallkopf sendet Ultraschallwellen von konstanter Frequenz aus. Das Schallwellenbündel wird von bewegten Grenzflächen mit veränderten Frequenzen reflektiert (Doppler-Effekt). Man kann diese in Form von Tönen hörbar machen und erhält so Informationen über Richtung und Geschwindigkeit des Blutflusses über Herzklappen oder in den Herzhöhlen.
  • Duplex-Verfahren: Dies ist eine Kombination aus B-Bild, Doppler-Verfahren und Farbkodierung. Dieses Verfahren ermöglicht die gleichzeitige Untersuchung von Herzstrukturen und Blutstrom und ist für die Beurteilung der Herzklappenfunktion unerlässlich.

Mit Hilfe der Echokardiographie erhält der Arzt Aufschluss über:

  • Struktur von Herzwänden und Herzklappen sowie deren Bewegungsablauf
  • die Größe der einzelnen Herzkammern und somit die gesamte Herzgröße
  • die Auswurfleistung des Herzens.

Dadurch können folgende Erkrankungen diagnostiziert oder in ihrem Verlauf beobachtet werden:

  • Herzklappenerkrankungen
  • Herzmuskelerkrankungen und Herzpumpstörungen(Kardiomyopathien)
  • Beurteilung der Funktion künstlicher Herzklappen
  • Herzinfarktlokalisation und -ausdehnung
  • Herzwandverdickungen
  • Ausstülpungen der Herzwand und der abgehenden Hauptschlagader (Aneurysma)

Die Echokardiographie kann nicht die Durchgängigkeit der Herzkranzgefäße erkennen.

Das ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens unter Belastung.

Um die Ursache für Beschwerden (z.B. Schmerzen in der Brust, Engegefühl in der Herzgegend oder Kurzatmigkeit) abzuklären, wird eine Ultraschalluntersuchung des Herzens unter Belastung durchgeführt (Stress-Echokardiographie) durchgeführt.

Zur Untersuchung liegt der Patient auf der Ultraschall-Untersuchungsliege und bekommt über eine Spritzenpumpe ein oder mehrere Medikamente in die Armvene gespritzt. Die Arzneimittel simulieren am Herzen eine Situation, die einer körperlichen Belastung ähnelt. Diese Untersuchung wird durchgeführt, wenn die Ergometrie nicht möglich ist oder zu keinem klaren Ergebnis führte.

Vor, während und nach der Belastung werden die Wandbewegungen des Herzens fortlaufend mittels Ultraschall beobachtet und zu bestimmten Zeitpunkten in einem Computer gespeichert. Während der gesamten Untersuchung werden EKG und Blutdruck überwacht. Im Anschluss an die Untersuchung kann die Ärztin/der Arzt die Wandbewegung des Herzens während der einzelnen Phasen der Belastung mit einander vergleichen und so Veränderungen feststellen, die auf Durchblutungsstörungen hinweisen.

Der Patient sollte vier Stunden vor dem Untersuchungtermin nichts essen und am Untersuchungstag keine den Herzrhythmus beeinflussende Medikamente einnehmen (ß-Blocker wie Metoprolol, Bisoprolol, Atenolol, Nebivolol oder Calciumantagonisten wie Verapamil).

Patienten die einen Ein-Kammer oder Zwei-Kammer-Schrittmacher tragen, sollten diesen alle 6 - 12 Monate kontrollieren lassen. In unserer Praxis besteht die Möglichkeit Herzschrittmacher folgender Hersteller zu überprüfen und einzustellen:

  • Abbott (St. Jude Medical)
  • Biotronic
  • Boston Scientific
  • ELA Sorin

Die Überprüfung der Schrittmacherfunktion umfasst die Ableitung eines normalen EKG und die Kontrolle mit Hilfe spezieller Schrittmacherprogrammiergeräte, welche herstellerspezifisch eine Kommunikation mit dem Schrittmacher über einen aufgelegten Telemetriekopf ermöglichen. Bei der Kontrolle werden Reizschwelle, Empfindlichkeit und Funktionsfähigkeit der Elektroden überprüft, um eine sichere Stimulation des Herzens zu gewährleisten. Die Schrittmacherbatterie wird kontrolliert, ob es Anzeichen für eine Batterieerschöpfung gibt. Die Einstellung des Schrittmachers wird überprüft und gegebenenfalls optimiert, um eine möglichst natürliche Stimulation zu erreichen. Bitte halten Sie die vereinbarten Kontrolltermin ein.

Sollte sich bei einer Routinekontrolle ergeben, dass die Kriterien zum Austausch der Schrittmacherbatterie erfüllt sind, muss ein operativer Schrittmacherwechsel im Krankenhaus erfolgen. Dabei wird in örtlicher Betäubung das gesamte Schrittmacheraggregat ausgetauscht. In der Regel können die Elektroden belassen werden.

Patienten die einen Ein-Kammer oder Zwei-Kammer-Defibrillator (Defi/ICD)tragen, sollten diesen in der Regel alle vier bis sechs Monate kontrollieren lassen. In unserer Praxis besteht die Möglichkeit Defibrillatoren des Herstellers Abbott (St. Jude Medical) zu überprüfen und einzustellen.

Die Überprüfung der Defibrillatorfunktion erfolgt wie bei der oben beschriebenen Schrittmacherkontrolle. Bei der Defibrillatorkontrolle wird ein EKG abgeleitet. Die Funktionskontrolle des Defibrillators erfolgt mit einem herstellerspezifischen Programmiergerät, welches die Kommunikation mit dem Defibrillator über einen aufgelegten Telemetriekopf ermöglicht. Zuerst werden gespeichert Rhythmusstörungen analysiert. Dann werden Reizschwelle, Empfindlichkeit und Funktionsfähigkeit der Elektroden überprüft, um eine sicheres Erkennen von gefährlichen Herzrhythmusstörungen und deren Therapie mit z.B. einer Defibrillation zu gewährleisten. Die Einstellung des Defibrillator wird überprüft und gegebenenfalls optimiert. Die Schrittmacherfunktion des Defibrillator wird überprüft, um die Stimulation des Herzens zu gewährleisten. Auch die Defibrillatorenbatterie wird kontrolliert, ob es Anzeichen für eine Batterieerschöpfung gibt. Bitte halten Sie die vereinbarten Kotrolltermin ein.

Sollte sich bei einer Routinekontrolle ergeben, dass die Kriterien zum Austausch der Defibrillatorbatterie erfüllt sind, muss ein operativer Aggregatwechsel im Krankenhaus erfolgen.

Langzeit-EKG

Bei einem Langzeit-EKG wird ein Elektrokardiogramm (EKG) meist über einen Zeitraum von 24 Stunden, mindestens aber über 18 Stunden aufgezeichnet. Die Aufzeichnung funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die Registrierung eines einmaligen EKGs. Der Pat wird vormittags mit einem kleinen Aufnahmegerät und drei bis fünf Brust-Klebeelektroden versorgt, die er am Folgetag zurück bringt.

Im Rahmen einer Langzeit-EKG Aufzeichnung können Herzrhythmusstörungen erkannt werden oder die medikamentöse Therapie gegen Herzrhythmusstörungen überwacht werden. Zur Abklärung eines Bewusstseinverlustes (Synkope), der verschiedenen Ursachen wie auch Herzrhythmusstörungen haben kann, ist eine oder mehrere Langzeit-EKG Aufzeichnungen unerlässlich. Auch bei chronischem Vorhofflimmern muss eine Langzeit-EKG Aufzeichnung zur Frequenzüberwachung durchgeführt werden.

Langzeit-Blutdruckmessung

Die Blutdruckmessung ist eine einfache du risikolose Untersuchung, bei welcher der Arzt Informationen über die Herz-Kreislauffunktion erhält Üblicherweise werden zwei Werte gemessen, der obere (systolische) und untere (diastolische) und in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben. Bei der Langzeit-Blutdruckmessung wird der Pat vormittags mit einem Aufzeichnungsgerät und einer Blutdruckmanschette versorgt und folgend tagsüber alle 15 Minuten und nachts alle 30 Minuten der Blutdruck automatisch gemessen und gespeichert. Bei der Auswertung durch den Arzt bestätigt sich die Diagnose eines Bluthochdruckes, wenn die meisten Werten über 135/85 mmHg liegen. Der Arzt kann den Tag-Nacht-Rhythmus des Blutdruckes beurteilen. Wenn es nachts nicht zu einem physiologischen Absinken des Blutdruckes kommt, muss nach einer anderen für den Blutdruck ursächlichen Erkrankung gesucht werden (z. B. Nierenerkrankung oder Schlaf-Apnoe-Syndrom). Die blutdrucksenkende Wirkung der medikamentösen Therapie muss mittels Langzeit-Blutdruckmessung überprüft werden.

Falls Herzrhythmusstörungen nur selten auftreten, ist die Wahrscheinlichkeit gering, die Rhythmusstörung im Langzeit-EKG innerhalb von 24 Stunden aufzuzeichnen. Hier kann ein "Event-Recorder" hilfreich eingesetzt werden. "Event" ist der englische Ausdruck für Ereignis. Ein Event-Recorder wird Ihnen von unserem Praxisteam für zwei Wochen zu Verfügung gestellt. Sie aktivieren das Gerät beim Auftreten der Herzrhythmusstörung und übertragen ein EKG per Telefon oder Handy an uns. Leider trägt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für diese Untersuchung nicht. Die Bereitstellung des Event-Recorders für 14 Tage kostet 10,- Euro, pro übertragenem EKG fallen 26,54 Euro an.

Wie groß ist Ihre Angst vor Herzinfarkt oder Schlaganfall? Sind sie durch Rauchen oder familiäre Veranlagung gefährdet? Im Rahmen des "Arteriosklerose-Check" werden nach Erheben der Krankengeschichte und körperlicher Untersuchung mittels Duplexsonograhie der Halsschlagader arteriosklerotische Veränderungen als Frühindikatoren für Gefäßverkalkungen nachgewiesen. Eine beginnende Schaufensterkrankheit kann mittels Doppler-Druck-Verschlussmessung der Beinadern nachgewiesen werden. Ein Belastungs-EKG wird zur Erfassung von Herzkrankgefäßverengungen durchgeführt. Laborbestimmungen zur Überprüfung des Cholesterin-, Harnsäure- Zuckerstoffwechsel geben weiter Informationen über Ihr Risiko. Auf Wunsch werden weitere Risikofaktoren mittels Laboruntersuchungen bestimmt (Lipoprotein a, Homocystein, hs CRP). Abschließend wird Ihr persönliches Risiko einen Herzinfarkt im Lauf der nächsten zehn Jahre nach internationalen analytischen-statistischen Verfahren ermittelt. Natürlich helfen wir Ihnen Ihr Erkrankungsrisiko zu mindern mit Empfehlungen zur medikamentösen Therapie und Änderungen im Lebensstil. (163,- Euro lt. GOÄ)

 

Angiologie

Mittels Duplex Verfahren (siehe Echokardiographie) ist sonographisch die Beurteilung der Bauchschlagader möglich. Hierbei kann im Ultraschallbildeine Ausschackung (Aneurysma) der Bauchschlagadern erkannt werden. Dies ist als Vorsorge bei Menschen mit Bluthochdruck und Rauchern angeraten. Diese kostenlose Vorsorgeuntersuchung wird gesetzlich einmalig empfohlen für Männer ab dem 65. Lebensjahr (Ultraschall-Screening auf Aneurysmen der Bauchaorta). Bei einer Erweiterung (Aneurysma) über 5,5 bis 6 cm muss die Notwendigkeit einer vorbeugenden Operation der Bauchschlagader abgewogen werden, da das Risiko eines tödliche verlaufenden Einrisses steigt.

Mittels Duplex Verfahren (siehe Echokardiographie) ist sonographisch die Feinbeurteilung der Halsschlagader möglich. Hierbei kann im Ultraschallbild die Arterienverkalkung der Halsschlagadern als Frühindikator für arteriosklerotische Gefäßerkrankungen erkannt werden. Dies ist als Vorsorge bei Diabetikern und Rauchern angeraten. Bei fortgeschrittener Arteriosklerose kann eine Verengung (Stenose)der Halsschlagader erkannt werden. Bei hochgradigen Verengungen (Stenosen) der Halsschlagadern muss die Notwenigkeit einer schlaganfallvorbeugenden Operation abgewogen werden. Es ist eine notwendige Untersuchung zur Erfassung von Verengungen (Stenosen) oder Verschlüssen der Halsschlagader bei Patienten nach Bewusstlosigkeit oder Schlaganfällen.

Diese Untersuchung ist notwendig bei auffälligem Ergebnis der Dopplerverschlussdruckmessung (s.u.) oder bei bekannter Schaufenster-Krankheit. Mittels Duplex Verfahren (siehe Echokardiographie) ist sonographisch die Feinbeurteilung der Becken- und Beinader möglich. Hierbei kann im Ultraschallbild die Arterienverkalkung mit folgender Verengungen der Adern (Stenosen) erkannt und lokalisiert werden. Bei hochgradigen Verengungen (Stenosen) der Becken-/Beinadern müssen weitere bildgebende Untersuchgen erfolgen (Angiographie), um die Notwendigkeit einer Aderaufdehnung (PTA) oder Operation abzuwägen, damit die Beindurchblutung erhalten bleibt.

Bei Verdacht auf eine Beinvenenthrombose ist die duplexsonographische Darstellung der Beinvenen notwendig.

Die Ermittlung des Knöchel-Arm-Index erfolgt zur Abschätzung des gesamten Herz-Kreislauf-Risiko`s und bei Patienten mit Schaufensterkrankheit - pAVK - arterieller Verschlusskrankheit zur Beurteilung der hämodynamischen Kompensation und zur Verlaufsbeurteilung.

Der Knöchel-Arm-Index ist der Quotient aus den am Unterschenkel und am Oberarm gemessenen systolischen Blutdrucken.

Ein Quotient bis 0,9 gilt als normal. Je kleiner der Quotient wird, desto größer ist das Ausmaß der Durchblutungsstörungen. Werte unter 0,5 bedeuten meist bereits eine klinische Ischämie (Blutleere) mit sehr hoher Gefahr eines plötzlichen Gefäßverschlusses.

Werte über 2,0 weisen auf eine besondere Art der Gefäßwandverkalkung hin, z.B. Beim Diabetiker als sog. Mediasklerose (Verhärtung der mittleren Wandschicht).

Ab Mai 2018 wird diese Untersuchung mit der neuen oszillographischen Messeinheit der Fa. SOT sehr exakt durchgeführt werden können. Hier können mit der Oszillographie darüber hinaus noch viele wichtige zusätzliche und noch präzisere Informationen gewonnen werden, die peripheren arteriellen Gefäße noch exakter zu beurteilen.

So kann durch die Messung der Pulswellenlaufzeit (die Laufzeit des Blutes nach der Herzkontraktion in die Adern der Gliedmassen), den Augmentationsindex (Reflexion durch die Hauptschlagadernwand) und dem zentralen Blutdruck die Gefäßelastizität der Adern schmerzlos gemessen werden.

Durch diese Messungen lassen sich Veränderungen der Arterienwand im Sinne eines Vorstadiums einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) erkennen. Eine Abnahme der Gefäßelastizität als Vorläufer der Arteriosklerose lässt sich bereits zu einem Zeitpunkt erkennen, wenn noch keine manifeste Grunderkrankung vorliegt und eignet sich daher gut um das zukünftige Risiko einer Arteriosklerose abzuschätzen.

Es wird dabei das physiologische Alter der Adern bestimmt und krankhafte Veränderungen der Adern durch Bluthochdruck, Diabetes mellitus etc. erkannt, von denen der Erkrankte noch nicht spürt. Insbesondere ein erhöhter zentraler Blutduck kann schwere Schäden verursachen:

  • Gehirn: Schlaganfall, Demenz etc.
  • Herz: Herzinfarkt, Herzschwäche
  • Nieren: Eiweissverlust, Nierenschwäche, Bluthochdruck

Durch unsere neuen oszillographischen Messungen können wir diese Veränderungen frühzeitig erkennen und Sie vor genannten Folgeschäden schützen.

Wie groß ist Ihre Angst vor Schlaganfall oder Herzinfarkt? Sind sie durch Rauchen oder familiäre Veranlagung gefährdet? Im Rahmen des "Arteriosklerose-Check" werden nach Erheben der Krankengeschichte und körperlicher Untersuchung mittels Duplexsonograhie der Halsschlagader arteriosklerotische Veränderungen als Frühindikatoren für Gefäßverkalkungen nachgewiesen. Eine beginnende Schaufensterkrankheit kann mittels Doppler-Druck-Verschlussmessung der Beinadern nachgewiesen werden. Ein Belastungs-EKG wird zur Erfassung von Herzkrankgefäßverengungen durchgeführt. Laborbestimmungen zur Überprüfung des Cholesterin-, Harnsäure- Zuckerstoffwechsel geben weiter Informationen über Ihr Risiko. Auf Wunsch werden weitere Risikofaktoren mittels Laboruntersuchungen bestimmt (Lipoprotein a, Homocystein, hs CRP). Abschließend wird Ihr persönliches Risiko einen Herzinfarkt im Lauf der nächsten zehn Jahre nach internationalen analytischen-statistischen Verfahren ermittelt. Natürlich helfen wir Ihnen Ihr Erkrankungsrisiko zu mindern mit Empfehlungen zur medikamentösen Therapie und Änderungen im Lebensstil. (163,- Euro lt. GOÄ)

 

Sportmedizin

Die sportmedizinischen Untersuchungen werden von der TK-Versicherung bis zu 80% bezuschusst. Lassen Sie sich als TK-Versicherter von uns beraten.

Unsere Praxis wird von der deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und -prävention für sportmedizinisch-kardiologische Untersuchungen empfohlen.

Für alle Menschen, die Sport treiben oder wieder anfangen wollen, lohnt sich eine sportmedizinische Untersuchung, um Risiken für die Gesundheit zu minimieren. Hierbei müsse zwischen jungen und älteren Sportlern ab 35 Jahren unterschieden werden. Während in der höheren Altersgruppe die Ursache von plötzlichen Herztodesfällen beim Sport meist die Koronare Herzkrankheit ist, sind die Ursachen bei jüngeren Sportlern häufig Herzmuskelerkrankungen und Herzmuskelentzündungen. Weitere Ursachen sind angeborene Anomalien der Herzkranzgefäße, eine frühzeitige KHK, vererbte Erkrankungen von Ionenkanälen am Herzen, die lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auslösen können, und Herzklappenerkrankungen.

Bei Menschen, die Sport betreiben, gezielt nach diesen Erkrankungen zu suchen, lohnt sich, wie italienische Daten zeigen. Durch die gesetzliche Einführung einer Sporttauglichkeitsuntersuchung für Wettkampfsportler aller Leistungsklassen und Wettbewerbe im Jahr 1982 konnte dort die jährliche Rate des plötzlichen Herztodes beim Sport von 3,6 auf 0,4 pro 100.000 Personenjahre gesenkt werden.

Im Rahmen einer sportkardiologischen Untersuchung können durch das empfohlene Ruhe-EKG Hin-weise für Herzmuskel- oder Ionenkanalerkrankungen oder andere Herzerkrankungen entdeckt werden. Darüber hinaus ist eine ergänzende Herz-Ultraschall-Untersuchung empfehlenswert, da beispielsweise Erkrankungen der Herzklappen oder Anomalien der Herzkranzgefäße im EKG nicht zu erkennen sind.

Da bei Sportlern über 35 Jahren die häufigste Ursache für einen plötzlichen Herztod beim Sport die KHK ist, erscheint bei älteren Sportlern eine zusätzliche Belastungsuntersuchung ebenfalls sinnvoll.

Auch bei jüngeren Sportlern ermöglicht ein Belastungs-EKG auf dem Fahrrad zusätzlich eine objektive Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit und die Ableitung von Trainingsempfehlungen.
Im Rahmen von Sporttauglichkeitsuntersuchungen müsse nicht nur darauf geachtet werden, Erkrankungen zu erkennen. Es ist auch wichtig, dafür Sorge zu tragen, dass gesunde Sportler aufgrund von sportbedingten physiologischen Veränderungen, wie zum Beispiel dem vergrößerten, an die Belastungen angepassten Sportherz, nicht als krank einzustufen. Dies hätte zur Folge, dass Menschen, die Sport betreiben oder betreiben könnten, fälschlicherweise davon abgeraten wird oder dass teure und womöglich mit einem gewissen Risiko behaftete Folgeuntersuchungen notwendig werden.
Dies gelte auch für Herzpatienten, die Rehabilitationssport betreiben möchten. Bei ihnen müssen die individuelle Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit sowie die individuellen Risiken von körperlicher Aktivität und Sport korrekt eingeschätzt werden, um den größtmöglichen Nutzen von körperlicher Aktivität und Sport bei geringstem Risiko erzielen zu können.

Wir bieten für alle Sportler oder Wiedereinsteiger in den Sport den Gesundheitsscheck als individuelle Gesundheitsleistung an. Durch den Gesundheitscheck haben Sie vor Beginn des körperlichen Trainings die Gewissheit, dass sie gesund und leistungsfähig sind und Fehlbelastungen vermeiden! Insbesondere für Übergewichtige, Zuckerkranke, Raucher und Blutdruckkranke ist der Gesundheitscheck zu empfehlen.

Der Gesundheitscheck umfasst für 127,- Euro laut GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte 1-facher Satz): Eine körperliche Untersuchung, eine Ultraschalluntersuchung des Herzen, um unerkannte Herzklappenfehler oder Herzmuskelveränderungen nach zu weisen, sowie Belastungs-EKG, Lungenfunktion, Blutanalyse von Risikofaktoren und auf Wunsch Trainingsberatung.

Die sportmedizinischen Untersuchungen werden von der TK-Versicherung bis zu 80% bezuschusst. Lassen Sie sich als TK-Versicherter von uns beraten.

Unsere Praxis wird von der deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und -prävention für folgende Untersuchungen empfohlen.

Für alle ambitionierten Sportler, insbesondere Radfahrer und Läufer, die Ihr Training optimieren und intensivieren wollen, bieten wir den Sportcheck an.

Der Sportcheck umfasst für 180,- Euro laut GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte 1-facher Satz):
Eine körperliche Untersuchung, eine Ultraschalluntersuchung des Herzen, um unerkannte Herzklappenfehler oder Herzmuskelveränderungen nach zu weisen, eine Lungenfunktion, Blutanalyse von Risikofaktoren , sowie eine Ergometrie mit Laktat-Leistungsdiagnostik zur Bestimmung des aeroben/anaeroben Überganges inkl. Trainingsberatung.

Diese Leistungen werden meist nicht von der gesetzlichen Krankenkrankenkasse übernommen. Der Laktattest wird bis 80% von der TK Versicherung bezuschusst. Lassen Sie sich als TK-Versicherter von uns beraten.

Eine Leistungsdiagnostik auf dem Ergometer mit Bestimmung des aeroben/anaeroben Überganges zur Trainingsoptimierung und Trainingssteuerung für Ausdauersportler (105,-Euro lt. GOA).

Die Tauchtauglichkeitsuntersuchung erfolgt nach den Richtlinien der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin e.V. (GTÜM e.V.) und beinhaltet neben der Erhebung einer ausführlichen Anamnese: Beratung, körperliche Untersuchung, Belastungs-EKG, Lungenfunktionstest, Urinstreifentest und Blutentnahme.

Die Kosten belaufen sich auf ca. 85 € und müssen selbst getragen werden, da die Tauchtauglichkeitsuntersuchung keine Kassenleistung ist. Die Berechnung erfolgt auf der Grundlage der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ, 1facher Satz)

 

Weitere Schwerpunkte

Zur Abklärung einer beklagten Kurzatmigkeit gehört auch eine Lungenfunktionsuntersuchung. Das bei unserer Praxis angebotene Verfahren ist die Spirometrie. Dabei werden Lungenvolumina gemessen und graphisch im Spiorgramm dargestellt. Der Patient atmet durch ein Atemrohr, in dem elektronisch die Atemgeschwindigkeit und die Strömungsgeschwindigkeit der Atemluft bestimmt werden. Die gemessenen Werte werden direkt an einem Computer übermittelt, ausgewertet und graphisch dargestellt.

Mit Hilfe dieser Untersuchung lassen sich Lungenerkrankungen wie chronische Bronchitis oder Lungengerüsterkrankungen diagnostizieren.

Bei beklagten Beschwerden im Brustkorb, wie Brennen hinter dem Brustbein ist eine Abdomensonograhie zur Diagnosefindung hilfreich.

Die Abdomensonographie ist die Ultraschalluntersuchung zur bildlichen Darstellung der Organe des Bauchraumes (Lateinisch "Abdomen"). In einem Schallkopf eines Ultraschallgerätes sitzt ein "Piezoelektrisches Kristall", das zum Aussenden von Ultraschallwellen angeregt wird. Diese Schallwellen werden im Bauchraum je nach Gewebsart absorbiert oder reflektiert. Der Schallkopf kann die reflektierten Schallwellen wiederum empfangen, in einen elektrischen Impuls umwandeln und bildlich darstellen. Der Arzt erhält eine räumliche Vorstellung von Größe, Form und Struktur der Bauchorgane.

  • Leber und Gallenblase
  • Milz
  • Bauchspeicheldrüse
  • Nieren
  • Hauptschlagader und untere Hohlvene

lassen sich beurteilen und krankhafte Veränderungen erkennen.

Wir bieten die Bestimmung aller Routinelaborparameter an. Von besonderem Interesse ist die laborchemische Bestimmung der metabolischen Risikofaktoren wie Blutzucker, Blutzuckergedächtnis (HbA1c), Cholesterin, HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin und Triglyceride.

Bei akutem Brustschmerz kann zum Ausschluss eines Herzinfarktes eine Troponin Bestimmung aus dem Blut innerhalb von fünfzehn Minuten durchgeführt werden.

Eine NT-Pro BNT Bestimmung kann bei Luftnot eine Herzerkrankung ergänzend ausschließen. Weitere Laborparameter wie Lipoprotein a oder hs-CRP zur Risikoeinschätzung für Herzinfarkt und Schlaganfall werden als Selbstzahlerleistungen angeboten.